Demnächst weltweit erste allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für Carbonbewehrung erwartet
Für zwei nichtmetallische solidian-Bewehrungen sind demnächst keine Zustimmung im Einzelfall mehr erforderlich
Das Bauen mit nichtmetallischer Bewehrung hat zahlreiche Vorteile und einen großen Nachteil – es war meist die Zustimmung im Einzelfall erforderlich. Die Vorteile bleiben, der Nachteil verschwindet! solidian, der Spezialist für nicht metallische Bewehrung, bekommt für solidian den REBAR aus ECR-Glas und das solidian GRID die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung. Zu sehen sind diese Carbon- und Glasbewehrungen auf der BAU 2023 in München.
Bei Beton mit nichtmetallischer Bewehrung wird die sonst übliche Stahlbewehrung durch eine aus Glas, Carbon oder einem anderen Material ersetzt. Diese korrodieren nicht. Daher kann die Betonüberdeckung, die beim herkömmlichen Bauen den Stahl schützt, wesentlich geringer ausfallen und die Betonbauteile leichter und dünner sein. Es werden weniger Zement, Wasser und Sand verbraucht. Unter Umständen kann auch Transportenergie gespart werden. So lassen sich bis zu 50 % der Ressourcen und bis zu 30 % CO2 sparen. Zudem sind derart erstellte Bauwerke langlebiger und wartungsärmer. Aber: Da das Bauen mit nicht-metallischer Bewehrung noch nicht von den geltenden Normen abgedeckt ist, sind bislang für alle statisch relevanten Bauvorhaben zeitaufwändige Genehmigungsverfahren – wie zum Beispiel eine Zustimmungen im Einzelfall –erforderlich. Doch damit ist jetzt Schluss: Solidian wird demnächst vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) zwei seiner wichtigsten Produkte – der solidian REBAR aus ECR-Glas und das solidian GRID – die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) erhalten. Das bedeutet, das Unternehmen wird Ende 2023 und Anfang 2024, nicht nur für Bauteile, sondern für die Bewehrung selbst, die Zulassung zu erhalten! Das hat den Vorteil, dass fast jedes Ingenieurbüro selbst die Bemessungen berechnen kann, was das Bauen mit dem innovativen Material wesentlich erleichtert.
Stabbewehrung solidian REBAR
Beim solidian REBAR handelt es sich um eine Stabbewehrung aus ECR-Glasfasern. Sie ist äußerst wirtschaftlich und eignet sich für alle Einsatzbereiche, bei denen die Bauteile dauerhaft aggressiven Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Sie lässt sich sowohl auf der Baustelle als auch im Fertigteilwerk einsetzen. Hier erleichtert ihr geringes Gewicht die Arbeiten enorm. Die Stäbe sind in einem Standard-Durchmesser von 4 bis 12 mm erhältlich und haben eine Standardlänge von 6,0 m. Andere Abmessungen können bei Bedarf angeboten werden. Der Bewehrungsstab aus Glas wird die allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung Anfang 2024 erhalten.
Gitterbewehrung solidian GRID
Das solidian GRID ist ein Bewehrungsgitter aus Carbonfaser. Es verfügt über extrem hohe Festigkeiten (bis zu 4.000 N/mm²) und ist in der Standardabmessung von 6,0 x 2,30 m erhältlich. Auf Anfrage liefert der Hersteller aber auch andere Mattengrößen und Rollenware. Das Bewehrungsgitter wird die allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung Ende 2023 erhalten.